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Eine Textnachricht wird 35

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1981 verschickte jemand die erste noch erhaltene Usenet-Botschaft.

Google Groups ist wohl die größte und umfassendste jemals zusammengestellte Textsammlung von Usenet-Nachrichten. (1) Dieses Archiv listet folgende Message als älteste Nachricht des gesamten Usenet auf, sie wurde vor 35 Jahren, im Mai 1981, von jemandem mit dem Spitznamen »Rusty« geschrieben:

»Won’t we need to change the .ngfile also? Also is ALL an acceptable newsgroup on the left side of the dot such that ALL.ALL will catch everything?« (2)

Die technische Detailfrage, um die es in der Nachricht geht, ist längst überholt. Doch das Usenet ist und bleibt quasi der Dorfälteste des Internets. Seine Anfänge reichen zurück bis 1979, als Tom Truscott und Jim Ellis, zwei Studenten der Duke Universität, versuchten, folgendes Problem zu lösen: Wie kann man am besten per Computer mit einer anderen Universität kommunizieren? Das Usenet war anfangs nicht gerade benutzerfreundlich, sondern eher etwas für Technik-Freaks, die sich gut mit Unix-Rechnern auskannten. Erst viele Jahre später fand das Usenet ein breiteres Publikum.

Die erste Nachricht des Usenet ist nunmehr 35 Jahre alt, doch erst in den letzten zehn bis 15 Jahren ist das Usenet in das Bewusstsein vieler Menschen gerückt. War es in den ersten Jahren vor allem ein »Schwarzes Brett«, an dem sich Bekanntmachungen und öffentliche Diskussionen fanden, wurde später die Technologie erweitert, so dass man sich heute weltweit multimedial per Video, Audio und Foto auszutauschen kann, anstatt nur mit unformatierten Texten. Parallel dazu nahm auch die Beliebtheit des Usenet immer weiter zu. Ein Teil des Verdiensts für diesen Erfolg gebührt großen Usenet-Providern. (3) 2004 gegründet, verzeichnet UseNeXT seit rund 12 Jahren ein stetiges Wachstum und hat sich mittlerweile zu einem der größten Usenet-Provider entwickelt. Ausgehend von Deutschland, hat der Anbieter in dieser Zeit Millionen von Menschen weltweit die Idee und Bedeutung des Usenet nahegebracht. So schreibt etwa das Online-Magazin Giga.de: »UseNeXT wird öfter als der Mercedes unter den Usenet-Providern bezeichnet, (…) ist übersichtlich und auch für absolute Anfänger ganz leicht zu verstehen.« (4)

Die spannenden Inhalte der User machen das Usenet zu dem, was es ist

Ähnlich wie im Internet ist die Rolle des Providers auch im Usenet ganz zentral: Erst durch seine Investitionen in die Infrastruktur und sein Marketing kann das Netz als Ganzes wachsen, während den einzelnen Usern der Verdienst gebührt, das Netz durch spannende Inhalte so richtig interessant zu machen. Wie das Internet ist auch das Usenet im Grunde hochkompliziert und daher für den Durchschnittsbürger kaum verständlich. UseNeXT hat daher den Zugang zum Usenet für jedermann leicht beherrschbar gemacht.

Reine Textnachrichten finden sich, wie erwähnt, auch kostenlos auf Google Groups. Wer jedoch im Usenet alles sehen und selbst schreiben will, der ist mit einem spezialisierten Usenet-Provider  gut bedient. Denn nur wenige Internet-Provider gewähren neben dem Zugang zu Web und E-Mail auch einen vollständigen Zugang zum Usenet. Ungefähr 25.000 Terabyte unzensierte Daten sind schätzungsweise im Usenet aktuell zu durchstöbern. Darunter findet sich für jeden Geschmack etwas individuell Passendes, mittlerweile auch in Dateianhängen aller Art, den sogenannten »Binaries«. Hier finden sich zeitgemäße multimediale Beiträge in Bild und Ton, und das zu jedem vorstellbaren Thema.

Seit 35 Jahren der Knackpunkt beim Usenet-Providing: Die Vorhaltezeit

Bei der Auswahl eines Usenet-Anbieters ist zu beachten, dass die Vorhaltezeit (Retention Time) der Dateien ausreichend groß ist. Denn Binary-Dateien brauchen natürlich viel mehr Speicherplatz als reiner Text. Daher ist es viel aufwändiger, sie lange zu speichern, als früher, wo es sich nur um Texte handelte. Die Retention Time ist also ein wichtiges Qualitäts- und Entscheidungskriterium bei der Wahl des passenden Usenet-Providers. Sie gibt Aufschluss darüber, wie lange eine Nachricht oder eine Datei in den Newsgroups zur Verfügung steht beziehungsweise dort gespeichert bleibt.

Eine lange Vorhaltezeit bedeutet demnach, dass Beiträge im Usenet länger gefunden, gelesen und heruntergeladen werden können. In diesem Punkt stehen die Usenet-Provider untereinander im Wettbewerb und versuchen, eine möglichst lange Vorhaltezeit anbieten zu können. Da inzwischen aber viele Services eine kostenlose Testphase anbieten, fällt es nicht schwer, den passenden Dienst zu finden. UseNeXT bietet beispielsweise eine Retention Time von 2705 Tagen an, das sind etwas weniger als siebeneinhalb Jahre. (5) Zunächst kann der Zugang 14 Tage lang völlig kostenlos und unverbindlich getestet werden. Danach können Interessierte einen Monat Usenet bereits ab 9,95 Euro buchen. Der Pauschalpreis enthält eine Flatrate zum Surfen im Usenet, ein Trafficvolumen von 30 GB bei Übertragung mit voller Bandbreite und darüber hinaus ein unbegrenztes Volumen mit einer Zugangsgeschwindigkeit von bis zu 2.000 kBit/s.

  1. https://groups.google.com/forum/#!overview
  2. https://groups.google.com/forum/#!topic/net.general/yJn8WHlzc7U[1-25]
  3. http://www.usenext.de
  4. http://www.giga.de/downloads/usenext/specials/usenet-kostenlos-ohne-anmeldung-gratis-ins-usenet-das-sind-eure-moeglichkeiten/
  5. https://www.usenext.de/usenet-infos/retention-time

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Warum Usenet?

 

 


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