Mit einem erwarteten Wachstum von 12 Prozent und Umsätzen von 11 Milliarden Euro starten die Onlinehändler positiv gestimmt in die Weihnachtssaison.
Die Prognose für das diesjährige Weihnachtsgeschäft im Einzelhandel fällt mit Umsätzen von 86,7 Milliarden Euro für die gesamte Branche positiv aus. Der Onlinehandel allein wird dazu in den letzten beiden Monaten des Jahres Gewinne von 11 Milliarden Euro beitragen. Die E-Commerce-Branche generiert 25 Prozent ihres Jahresumsatzes im Weihnachtsgeschäft, während der stationäre Handel 19 Prozent seines Jahresgewinns im November und Dezember erzielt. Dies spiegelt sich auch in der Gesamtprognose für 2015 wieder – der E-Commerce-Sektor wird um 12 Prozent wachsen, während der stationäre Handel nur um 2,7 Prozent zulegen wird.[1]
Das Weihnachtsgeschäft beginnt für die meisten Onlinehändler Ende November. Für das Schwergewicht der Branche, Amazon, fällt der Startschuss mit der Cyber Monday Woche vom 23. bis 30. November, in der Kunden tägliche neue Angebote entdecken können. Dieses Jahr bringt Amazon neben Cyber Monday noch einen weiteren amerikanischen Shoppingfeiertag nach Deutschland. Zum ersten Mal bietet Amazon auf seiner Plattform Black Friday Rabatte an. Am 27. November werden alle 10 Minuten neue limitierte Angebote freigeschaltet.[2] Diese Angebote treffen beim Kunden von heute, der immer vernetzt und immer online ist, genau ins Schwarze.
Konsumenten nutzen verstärkt mobil E-Commerce Kanäle, um die besten Angebote zu finden. 64 Prozent der deutschen Smartphone-Nutzer vergleichen während ihres Einkaufs im Laden Preise und suchen nach Rabatten und Sonderangeboten.[3] Stationäre Händler sind gezwungen auf diesen Trend zu reagieren um wettbewerbsfähig zu bleiben. Immer neue Rabatte und Sonderaktionen sind dafür jedoch der falsche Weg, warnen Experten.
Der Schlüssel zu besserem Customer Engagement liegt nicht in kontinuierlichen Preisaktionen, sondern im Angebot eines unvergleichbaren Einkaufserlebnisses über eine Vielzahl von Kanälen hinweg. Durch die steigende Zahl von Mobilgeräten wird es für Kunden immer einfacher mit nur einem Klick Preise im Internet zu vergleichen und die günstigste Option zu finden – unabhängig davon wo sie sich gerade aufhalten. Das bedeutet, dass die Einkaufserfahrung des mobilen Konsumenten zum entscheidenden Faktor für die Erzielung hoher Kundenzahlen wird. 27,7 Prozent aller Onlineumsätze, werden heute über Tablets und Smartphones generiert.[4] Damit werden Mobilgeräte zum zweiten Schaufenster. Einzelhändler müssen sich darauf konzentrieren, loyale Kunden durch ein einzigartiges mobiles Einkaufserlebnis zu gewinnen.
Peter Vesco, CEO NEMEA von Powa Technologies sagt: »Es ist erstaunlich, dass die Großzahl der Kunden, die in einen Laden in der Fußgängerzone kommt, für den Einzelhändler immer noch anonym ist. Einzelhändler wissen nicht wer die Kunden sind, was sie brauchen und wie sie Kunden individuell ansprechen können. Und eine aggressive Preisstrategie wird daran nichts ändern – es ist kein Weg, der zu Wachstum und Überleben führt, sondern zur Zerstörung der Marke. Die Zukunft der Branche hängt von der Bildung eines tieferen Customer Engagements ab und das kann nur durch Datenanalyse entstehen. Vorausdenkende Einzelhändler verlassen sich bereits auf einen Fülle von detaillierten Kundeninformationen über Alter, Geschlecht und Ort des Kaufs, die mit jeder Transaktion gewonnen werden. Echtzeit-Daten und Informationen zu genauen Standorten geben Einblicke in das individuelle Kundenverhalten. Diejenigen, die sich die Datenanalyse nicht zunutze machen, verlieren den Anschluss.«
Direkten Kundenkontakt über Mobilgeräte, die Vernetzung mit Konsumenten und Datengewinnung bieten Plattformen wie PowaTag. Käufer dagegen können durch die Nutzung von PowaTag Transaktionen innerhalb von Sekunden egal wann und wo abschließen. Dabei nutzt die Plattform Trigger wie das Scannen von Printmaterial, Bluetooth Beacons, Audiotags und Social Media.
Vesco fährt fort: »Die tiefgreifenden Daten zu den Transaktionen digitaler Kunden können Einzelhändler nutzen, um Konsumenten über große unpersönliche Werbekampagnen hinaus individuell anzusprechen. Durch die Aktualisierung der gewonnen Daten bei jedem Kauf eines Produkts, haben Einzelhändler endlich die Möglichkeit ROI auch für Offline-Werbemaßnahmen, wie Plakate und Magazinwerbung, zu berechnen. Das ermöglicht eine Vielzahl von Arten des Customer Engagements, wie Personalisierung, zeitliche Cross- und Upselling-Maßnahmen und standortbasierte Werbung. Aktuell erhalten Marken nur bruchstückchenhaft und absolut unzureichend Daten zum Customer Engagement in Bezug auf die Effektivität und Auswirkung ihrer millionenschweren Marketingkampagnen. Für jedes Unternehmen, das in solch einem wettbewerbsintensiven Markt überleben will, ist die Verwendung von diesen neuen Datenquellen unabdingbar.«