- Shopping Index weist auf steilen Anstieg bei Website-Besuchen und Online-Transaktionen hin
- Zum Jahresende geht der E-Commerce durch die Decke: Experten sehen den Digital Commerce in der Vorweihnachtszeit deutlich auf Wachstumskurs.
Der Demandware-Bericht »Ready to Wrap« (Bereit zum Einpacken) prognostiziert, dass das diesjährige Weihnachtsgeschäft vom 18. November bis 26. Dezember einen größeren Anteil am gesamten Jahresgeschäft ausmachen wird als im vergangenen Jahr. Laut Unternehmen werden Händler weltweit in diesen fünf Wochen 22 Prozent aller diesjährigen Bestellungen verzeichnen. Das ist zurückzuführen auf einen zusätzlichen Einkaufstag zwischen dem amerikanischen Thanksgiving Day und Weihnachten. Für Deutschland erwarten die E-Commerce-Spezialisten, dass der Anteil im Weihnachtsgeschäft immerhin 15 Prozent vom Jahresvolumen beträgt. Zum Vergleich: Für die USA wird von 25 Prozent ausgegangen.
Keine Überraschung, dass der Bericht eine Bestellspitze zwischen dem Black Friday (Freitag nach Thanksgiving) und dem Cyber Monday (Montag nach Thanksgiving) vorhersieht. Das Unternehmen erwartet, dass Konsumenten weltweit am Black Friday 23 Prozent aller »Cyber-Week«-Bestellungen aufgeben. Im Jahresvergleich entspricht das einem Anstieg von zehn Prozent. Damit nähert sich dieser Wert den 25 Prozent der »Cyber-Monday«-Bestellungen.
Mit früheren Daten aus dem Weihnachtsgeschäft und den Trends von 2015 hat das Unternehmen vier wichtige Faktoren für den zukünftigen Geschäftserfolg identifiziert.
- Einkaufswagen sind die neuen Wunschlisten
Beim Browsen im Internet gehen Shopper neue Wege: Die Wünsche spiegeln sich im Einkaufswagen wider. Für 2015 lautet die Prognose, dass Shopper auf der ganzen Welt in diesem Jahr 25 Prozent mehr Einkaufswagen erstellen. Einen großen Teil davon legen Konsumenten auf ihren Smartphones an. In Deutschland fällt der Anstieg mit 22 Prozent ähnlich stark aus.
- Weihnachtliche Anreize
Kostenlose Zustellung und Sonderangebote sind im Kommen – Das Weihnachtsgeschäft ist bekannt für Sonderangebote mit starkem Fokus auf kostenlose Zustellung. Die vorliegenden Daten lassen darauf schließen, dass Händler 82 Prozent der Bestellungen kostenlos zustellen werden. Im Vorjahr waren es bereits 73 Prozent. Dabei erhalten Shopper noch mehr fürs Geld: Es ist damit zu rechnen, dass Besteller einen Rabatt von durchschnittlich 18 Prozent erhalten.
- Viel Verkehr, nicht nur auf dem Parkplatz
Laut Prognose steigen die Bestellungen weltweit um 31 Prozent an. Das lässt sich auf bisherige Entwicklungen in 2015, ein starkes Weihnachtsgeschäft und den zusätzlichen Shopping-Tag zwischen Thanksgiving und Weihnachten zurückführen. Auch in Deutschland ist damit zu rechnen, dass die Bestellungen um rund 20 Prozent anziehen. Im Vergleich zu 2014 nehmen Webseiten-Besuche in der Vorweihnachtszeit voraussichtlich um 22 Prozent zu. Dabei werden Shopper derselben Website sechs Prozent mehr Besuche abstatten und etwa drei Prozent mehr Geld dort ausgeben. Weitere Vorhersage: Vor allem Smartphone-Nutzer steuern die Seiten öfters an. Zurückführen lässt sich das auf geräte-übergreifende Shopping-Gewohnheiten und zunehmende Akzeptanz von mobilem Shopping.
- Smartphones auf vollen Touren
Weltweit soll sich der mobile Smartphone-Traffic im Vorweihnachtsverkauf auf 47 Prozent erhöhen. Im Vorjahr lag dieser Wert bei 33 Prozent und 2013 bei nur 23 Prozent, verglichen mit den Besuchen von PCs und Tablets. Auch die Kurve für Bestellungen über das Smartphone geht steil nach oben: 2013 um zehn Prozent, 2014 um 16 Prozent und 2015 um 23 Prozent. Dabei entwickelt sich das Smartphone zum wichtigsten Gerät im digitalen Handelsverkehr.
Geräte-übergreifendes Shopping
»Unsere Daten weisen darauf hin, dass für 2015 dem Digital Commerce erneut eine intensive vorweihnachtliche Einkaufszeit bevorsteht«, so Elana Anderson, Senior Vice President, Worldwide Marketing bei Demandware. »Konsumenten wenden sich immer mehr dem geräte-übergreifenden Shopping zu, und es liegt bei den Händlern, das Kundenerlebnis über das Smartphone, Tablet und den Desktop einheitlich zu gestalten. Es geht vor allem darum, für den Kunden eine Verbindung zu schaffen und ihm ein persönliches und relevantes Erlebnis zu bieten. Ermöglicht wird das sowohl durch kundenspezifisches Marketing als auch durch neue Möglichkeiten, wie Shopper mit Marken in Berührung kommen – zum Beispiel, indem sich Einkaufswagen als Wunschlisten nutzen lassen. Gleiches gilt für den Besuch mobiler Webseiten oder die nie endende Suche nach dem besten Schnäppchen.«