Die Nachfrage der deutschen Firmen nach neuen Mitarbeitern nimmt zu. Das ifo Beschäftigungsbarometer stieg im November auf 109,9 Punkte, von 109,1 im Vormonat. Dies ist der vierte Anstieg in Folge. Die Beschäftigung bleibt klar aufwärts gerichtet.
Die treibende Kraft ist wieder der Dienstleistungssektor. Dort verbesserte sich das Beschäftigungsbarometer auf einen neuen Höchststand. Auch im Bauhauptgewerbe werden ständig neue Leute gesucht. Das Barometer stieg auf den höchsten Wert seit Dezember 1991. Der Handel stellt ebenfalls weiter ein. Trotz leicht verbesserter Aussichten bleibt aber die Beschäftigungsdynamik in der Industrie eher schwach ausgeprägt.
Die Zahl der Erwerbstätigen wird steigen von 43,0 Millionen im laufenden auf 43,4 Millionen im kommenden Jahr und auf 43,6 Millionen 2017. Die Arbeitslosenquote wird aber gleichzeitig auch zunehmen, von 6,4 Prozent im laufenden Jahr über 6,4 Prozent auf 7,1 Prozent 2017. »Das ist eine Folge der Flüchtlingsmigration und des Mindestlohns«, sagte ifo-Präsident Hans-Werner Sinn.
Besonders erfreulich ist für BITKOM-Präsident Prof. Dieter Kempf ie überraschend positive Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt für ITK. So sind der neuen Prognose zufolge im vergangenen Jahr 2014 voraussichtlich 26.000 neue Arbeitsplätze statt der erwarteten 10.000 entstanden. Für 2015 rechnet BITKOM mit einem weiteren Plus von gut 21.000 Stellen. Kempf: »Ende des Jahres werden wir mit 990.000 Beschäftigten in den ITK-Unternehmen fast die Million erreichen. Damit festigt die BITKOM-Branche ihre Stelle als zweitgrößter industrieller Arbeitgeber in Deutschland, nur knapp hinter dem Maschinenbau.«